Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen. Wenn 44 eine Reise tun, dann könnte man im besten Fall darüber ein Buch schreiben. Das würde den Rahmen unserer Homepage allerdings sprengen, aber ein kleiner feiner Reisebericht darf natürlich in unserer Homepage von dieser wunderschönen Fahrt nach Dresden nicht fehlen…
Mittwoch 24.08.2016
Früh war es. Sehr früh…6.00 Uhr am Morgen. Ok..ein altes Sprichwort sagt“ Der frühe Vogel fängt den Wurm“ oder auch „Morgenstund hat Gold im Mund“. Alles kalter Kaffee. Für einen Morgen nach einer Chorprobe…zu früh..
Umso erstaunlicher das die Stimmung trotz der frühen Stunde schon bemerkenswert umtriebig war. Kein Wunder! Schließlich ging es ja nicht zur Arbeit sondern auf“ Große Fahrt“. Chorfahrt war angesagt! Und auf was für eine….
Nachdem alle ihren Platz gefunden hatten und der Bus der Firma Kürten mit unserem Busfahrerehepaar Alfred und Iris so langsam in Fahrt kam, begrüßte Martin Huckebrink alle Fahrtteilnehmer. Ganz besonders begrüßte er die erstmals an einer Chorfahrt teilnehmenden Ehefrauen/männer und Lebensgefährtinnen und Gefährten. Sogar ein frisch vermähltes Ehepaar Ehepaar (nochmals herzlichen Glückwunsch Elke und Dietmar) konnte er an Bord begrüßen. Flitterwochen mit dem Männerchor! Das hat lange nicht jeder in seinem Lebenslauf.
Nach dem schon traditionellen Autobahnfrühstück mit frischen Brötchen und Kaffee aus dem Hause Brinckwirth, sowie einem ersten Schlückchen leckerem Brinckwirth – gespendet vom Sangesbruder Hubert Tombült – erreichte die Reisegruppe des MCO wohl gestärkt am frühen Mittag Freyburg an der Unstrut. Freyburg, schon einmal 2006 Ziel einer Männerchorfahrt und vielen noch in bester Erinnerung. Der interessanten Besichtigung der Sektkellerei Rotkäppchen schloss sich ein Mittagessen im Restaurant „ Zum Künstlerkeller“ in Freyburg an. Mittlerweile hatte sich auch das Wetter der guten Laune angepasst und erreichte Hochsommerwerte. Tja…wenn Engel reisen…
Nach dem Mittagessen ging es dann zügig weiter zum eigentlichen Ziel der Reise. Dresden, auch das Elbflorenz genannt sollte in den nächsten Tagen diesem Titel mehr als gerecht werden. Nach der Ankunft im Hotel Ibis, mitten im Zentrum von Dresden gelegen, und der Aufteilung auf die Zimmer, machten sich alle Teilnehmer in kleinen Gruppen auf, und erkundeten zum ersten Mal die historische Altstadt von Dresden.
Donnerstag 28.08 2016
Nachdem Frühstück stand an diesem Tag ein geführter Rundgang durch den historischen Dresdener Altstadtkern auf dem Programm. Hier hatte Heinz Oelerich das besondere Vergnügen Frau Fischer zu begrüßen. Frau Fischer arbeitete seit November 2015 eng mit Heinz zusammen und hat die Reisegruppe im weiteren Verlauf der Reise als Stadtführerin begleitet.
Nach der beeindruckenden Stadtführung ging es weiter mit dem Bus nach Pillnitz. Die Führung durch den dortigen Schlosspark bleibt sicher noch allen lange in Erinnerung. Ein weiterer Höhepunkt an diesem Tag war sicher die Besichtigung der Porzellanmanufaktur Meissen. Nach der Ankunft in Meissen und dem Besuch der Schauwerkstatt hatten alle noch die Gelegenheit die Porzellan Ausstellung zu besichtigen. Ein wirklich lohnender Besuch.
Gegen 16.00 Uhr startete die Weiterfahrt entlang der Weinberge zum Staatsweingut Wackerbarth. Leider war der Zeitplan etwas nach hinten verrutscht, so dass eine geplante Weinverkostung nicht mehr stattfand. Der Rückweg zum Hotel führte die Truppe noch durch Radebeul, und nach der Ankunft am Hotel in Dresden waren sich alle einig: Das war ein sehr schöner aber auch sehr anstrengender Tag. Am Abend strebten dann alle wieder in kleinen Gruppen in die sehr breit gefächerte Gastronomie Dresdens und ließen einen schönen Tag standesgemäß ausklingen.
Freitag 26.08.2016
Dieser Tag stand allen Reiseteilnehmern zur freien Verfügung. Während einige sich zu Fuß auf den Weg machten nahmen einige das Angebot einer geführten Fahrradtour in Anspruch. Wieder andere erkundeten Dresden und die nähere Umgebung mit dem Fahrrad auf eigene Faust. Den wohl besten Platz bei diesem heißen Sommerwetter hatten sich unser Chorleiter Thomas mit seiner Frau Sandra sowie Silvia und Heinrich Brinckwirth ausgesucht. Sie eroberten die nähere Umgebung von der Elbe aus auf einem Motorboot…
Der Besuch der Semperoper mit der Oper „La traviata“ rundete für einige Reiseteilnehmer diesen freien Tag mit einem besonderen Klangerlebnis ab. Dieses einmalige Opernhaus muss man einmal erlebt haben. Sehr beeindruckend!
Samstag 27.08.2016
Dieser Tag stand wieder ganz im Zeichen der Sehenswürdigkeiten. Nach dem Frühstück im Hotel und einer kleinen Stadtrundfahrt mit dem Bus durch Dresden ging es über Pirna nach Königstein. Dort angekommen bestand die Möglichkeit an einem geführten Rundgang auf der Museums-Festung Königstein teilzunehmen, oder diese imposante Festung auf eigene Faust zu erkunden. Ein Muss für alle die an historischen Burgen und Festungen interessiert sind. Mit ihren rund 60 zig Meter hohen Wänden und nur über einen
Zugang zu erreichen galt diese Festung selbst noch in der jüngeren Vergangenheit als uneinnehmbar. Um 13.00 Uhr ging es weiter. Der Weg führte durch das Elbsandsteingebirge zur Bastei. Hier wartete schon das Panoramarestaurant Bastei mit einem leckeren Mittagessen auf seine Gäste. Nachdem Essen ging es dann weiter mit einem individuell gestalteten Rundgang auf der Bastei. Einige mutige wagten sich dann auch noch auf den Rundgang durch die wilde Felsenwelt der Bastei. Absolut sehenswert. So neigte sich auch dieser schöne Tag so langsam Richtung Abend, so das nach einer Rückfahrt über Pillnitz der Bus gegen 18.00 Uhr wieder das Hotel ansteuerte. Erschöpft, aber voller wunderbarer Eindrücke strebten nach einer kurzen Erholungspause dann wieder alle in die örtliche Gastronomie, und ließen einen tollen Tag in fröhlicher Runde ausklingen.
Sonntag 28.08. 2016
Der Sonntag stand dann leider schon im Zeichen des Aufbruchs. Pünktlich um 9.00 verließ eine immer noch recht erschöpfte aber zufriedene Reisegesellschaft Dresden und nahm Kurs auf die Heimat. Doch Heinz wäre nicht Heinz wenn er nicht noch einen Pfeil im Köcher gehabt hätte. Und was für einen. Gegen 12.30 erreichte der Bus Eisenach um im dortigen Romantik Hotel an der Wartburg ein Mittagessen einzunehmen. Welch ein wunderbarer Ausblick. So speist man gerne. Gutes Essen und ein toller Blick. Natürlich stand auch eine Führung in der Wartburg auf dem Programm. Wenn man schon mal da ist… Die sehr informative Führung – selten hat man so viel Interessantes über Luther erfahren – endete im großen Festsaal der Wartburg. Einen besseren Rahmen hätte es gar nicht geben können für ein kleines musikalisches Gastspiel des MCO.
Leider war allen Sängern die Anstrengung der letzten Tage schon deutlich anzumerken, so dass der sonst kräftige und ausdrucksstarke Gesang an diesem Tag etwas blass daherkam.
Dann stand schon die letzte Etappe der Reise an. Sicher gefahren von Alfred und bestens unterhalten von Iris vergingen auch die letzten Stunden der Rückfahrt wie im Flug, so das gegen 20.00 Uhr der Ausgangspunkt der Reise – unser Vereinslokal Brinckwirth- sicher erreicht wurde. Vorher ließ es sich der Vorsitzende Huckebrink nicht nehmen den Initiatoren der Chorfahrt (Heinz Oelerich, Michael Wörmann und Alfred Timmermeester) ein herzliches Dankeschön für diese tolle Chorfahrt auszusprechen. Vor allem Heinz hat sich in den letzten 18 Monaten mit viel Herzblut und Engagement für das gute Gelingen eingesetzt. Für diesen besonderen Einsatz überreichte Huckebrink ihm und seiner Gabi- die Heinz in jeder Minute seiner Vorbereitungszeit unterstützt hat – einen Essensgutschein für unser Vereinslokal.
Mit den besten Wünschen für alle die mit dabei waren, und natürlich auch für diejenigen die aus welchen Gründen auch immer nicht mitfahren konnten, und in der Hoffnung auf noch viele weitere gemeinsame Chorfahrten verbleibt mit sängerischem Gruß
Martin Huckebrink