Interne Jubilarehrung beim Männerchor Ochtrup

Zur internen Jubilarehrung der aktiven Sänger des MCO versammelten sich rund 35 Sängerinnen und Sänger beider Chöre des Männerchors Ochtrup am 10. Januar 2016  im Hotel Restaurant Brinckwirth. Nach dem gemeinsamen Besuch der 9.45 Uhr Messe in der St. Marienkirche- musikalisch mitgestaltet vom MCO sowie von con fuego – begann gegen 11.00 Uhr der offizielle Teil der Jubilarehrung. Nach einer Begrüßungsansprache des Vorsitzenden Martin Huckebrink und sich dem anschließenden Grußwort der Stadt Ochtrup durch unseren Bürgermeister Kai Hutzenlaub, in dem er die Verdienste des MCO im kulturellen Bereich für die Stadt Ochtrup würdigte, rief der Vorsitzende Huckebrink nacheinander die zu ehrenden Sänger auf. Das waren im Einzelnen:

für 15 Jahre aktives Singen:
Heinrich Wilken

für 25 Jahre aktives Singen:
Michael Alfert, Günter Benning, Georg Fehren, Manfred Franz, Günter Huke, Ewald Nienhues, Rudi Nietsch, Hermann Nobbenhuis, Heinz Oelerich, Egon Otto, Norbert Paßlick, Meinhard Rasing, Adolf Renkert, Wilfried Richters, Hugo Strickmann, Hubert Tombült, Heinz Hermann Wieling,  Erich Wiggenhorn

für 25 Jahre aktives Singen sowie 10 Jahre geschäftsführender Vorstand:
Martin Huckebrink

für 15 Chorleiter MCO:
Thomas Lischik

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Auf dem Foto fehlen die Sangesbrüder Ewald Nienhues, Meinhard Rasing und Erich Wiggenhorn.

Der Vorsitzende dankte allen Jubilaren im Namen des gesamten Vorstands für die geleistete Arbeit und die Treue zum Verein und verband diesen Dank mit dem Wunsch auf hoffentlich noch viele gemeinsame Jahre im Männerchor Ochtrup. In einer Gedenkminute wurde allen Verstorbenen des Vereins gedacht.

Nach dem mit viel Gesang von beiden Chören untermalten offiziellen Teil der Veranstaltung wurde bei dem ein oder anderen Glas Bier und leckeren Schnittchen noch viel gelacht, gesungen und sich der alten Zeiten erinnert. Die harmonische Veranstaltung, die viel Zuspruch bei allen Teilnehmern fand, wird sicher noch allen lange in Erinnerung bleiben.

 

Gelungenes Benefizkonzert in der Marienkirche

Zu einem regelrechten Chorfest wurde die Eröffnungsveranstaltung zum MCO-Jubiläumsjahr am 3. Adventssonntag in der Marienkirche, ein Benefizkonzert für das Hospiz „haus hannah“. Dazu beigetragen haben neben bestens aufgelegten Chören und Solisten aus den eigenen Reihen auch das Publikum in der vollbesetzten Kirche, das aufmerksam und beifallfreudig den abwechslungsreichen musikalischen Darbietungen lauschte.

Nach einer kurzen und witzigen Begrüßungsansprache des MCO-Vorsitzenden Martin Huckebrinck zogen con fuego und der Männerchor Ochtrup unter den Klängen des Psalmverses „Vias tuas, Domine“ in der Vertonung durch Thomas Lischik von hinten ein, ein überaus stimmungsvoller Beginn. Thomas Lischik, der neben der musikalischen Gesamtleitung auch die Moderation des Abends übernahm, stimmte die Zuhörerinnen und Zuhörer auf das übergreifende Motto ein: Herr, zeige uns deine Wege. So sollten die Chorstücke eine Hilfe sein, sich auf diesen Weg einzulassen. Durch das Dunkel führte dieser Weg beim Volk Israel in seiner ägyptischen Gefangenschaft, der Männerchor Emsdetten brachte dies klangvoll in Erinnerung in „Rivers of Babylon“. Dass die Sklavenbevölkerung Amerikas in ihrem schweren Schicksal Trost in ihrem Glauben fand, machte der Tenor Wilfried Stening und die Emsdettener begeisternd deutlich in „O Happy Day“ und „My Lord, what a Morning“. Jeder der teilnehmenden Chöre hatte ein 15-minütigen Beitrag zusammengestellt, als Nächster brachte der Ochtruper Chor Sing out durch die Begleitung seiner Lieder „In the bleak Midwinter“, This Christmastide“ und „Great is thy Faithfulness“ mit Gitarren und Flöte eine schöne klangliche Abwechslung in das Programm. Opernhaft wurde die Musik dann mit der „Landerkennung“ von Edvard Grieg, Alfred Timmermeester übernahm den Solopart bei diesem gewaltigen Tonwerk, das den Zuhörern die Großartigkeit der norwegischen Landschaft vor Augen führte. Sehr berührend gelang danach das schon fast volksliedhaft gesetzte Ave Maria von Thomas Lischik, bei dem der wie schon bei der Landerkennung sehr einfühlsam singende Männerchor Ochtrup das Thema übernahm und die Solistin Sandra Lischik von der Orgelbühne die textreichen Zwischenteile sang. Diese räumliche Trennung hatte einen ganz besonderen positiven Effekt und betonte die innere Größe dieses Stückes. Nach dem interessanten geistlichen Impuls von Pastor Stefan Hörstrup improvisierte Thomas Lischik auf der Orgel über „Es kommt ein Schiff geladen“, man konnte sich dabei gut die Ruderschläge eines vorbeiziehenden Bootes vorstellen.

Den zweiten Konzertteil eröffnete der Musikschulchor fEinklang unter der Leitung von Sabine Klups-Baller, die zuvor schon vertretungsweise Sing out dirigiert hatte. Der Musikschulchor machte seinem Namen alle Ehre und musizierte wirklich fein und gut gestaltet den auf ein französisches Volkslied zurückgehenden Chorsatz „Hört der Engel helle Lieder“ und das Calypso-Weihnachtslied „Glorious Kingdom“. Aus dem Bereich der weihnachtlichen Unterhaltungsmusik kam dann „Winter Wonderland“, das sich inhaltlich mehr mit den weltlichen weihnachtlichen Gegebenheiten beschäftigt. Richtig geistlich und innig wurde es dann wieder mit Sandra Lischik und dem Kirchenchor St. Lamberti bei Mozarts „Laudate Dominum“. Festlich erklang „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ und „Wie leuchtet schön der Morgenstern“, beides nicht aus der Adventszeit wegzudenkende Kirchenlieder. Gleichermaßen interessant wie auch anrührend stellte die stellvertretende Leiterin des Hospiz Haus Hannah Frau Birgit Wältering ihre Einrichtung dar und erzählte eine sehr zum Nachdenken anregende Geschichte von einem ungeborenen Zwillingspärchen, das sich im Mutterleib nicht vorstellen konnte, dass es ein Leben nach der Geburt geben könnte.

Den Abschluss des sicherlich in Erinnerung bleibenden Konzertes machte con fuego mit zwei virtuos vorgetragenen koloraturreichen Sätzen aus dem Messias von Händel und dem sensibel gesungenen „All bells in paradise“ von John Rutter, von der Orgelbühne aus musiziert. Das am Ende begeistert Applaus spendende Publikum durfte im Finale mit allen im Altarraum versammelten Chören gemeinsam mitsingen und stimmte kräftig in das von Thomas Lischik getextete „Wir wünschen euch frohe Weihnacht“ auf die Melodie „We wish You a merry christmas“ ein. Die Begeisterung des Publikums machte sich erfreulicherweise auch Luft in dem hohen Spendenaufkommen bei der Sammlung am Ausgang: Nach einer ersten Zählung im Anschluss an das Konzert wurde eine Spendensumme von knapp über 2.500 EURO ermittelt!

Die Chöre waren danach noch in das Georgsheim eingeladen, wo der MCO an schön dekorierten Tischen schon Plätzchen und Glühwein bereithielt und die Veranstaltung für die Mitwirkenden einen harmonischen Abschluss fand.

 

Nachtrag: Die Gesamtspendensumme kam auf 2525,00 € , diese wurde am 5. Januar 2016 an Frau Wältering vom Hospiz „haus hannah“, Emsdetten übergeben. Vielen Dank nochmals an allen Chören, die das Konzert zum Auftakt des MCO-Jubiläumsjahres mitgestaltet und zu diesem erfreulichen Ergebnis beigetragen haben. Ebenso den zahlreichen spendenfreudigen Besuchern, die diesen Abend zu einem Erfolg werden ließen.

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Sommerpause aus… Probenauftakt beim MCO und con fuego

Liebe Sängerinnen und Sänger,

die Sommerpause neigt sich ihrem Ende entgegegen. Ein toller Sommer mit all seinen Eigenschaften wie Hitze, Sonnenbrand, Eis und Strand sagt Tschüss.

Für uns heißt es daher wieder “ Hallo „… die Chorproben beginnen  am heutigen 01.September 2015. Nachdem auch unser Chorleiter und seine Sandra gut erholt die heimatlichen Gefilde angesteuert haben heißt es  ab heute wieder “ Singen bis der Arzt kommt“.

Gut, das ist natürlich nicht wörtlich gemeint. Aber es soll zum Ausdruck bringen, dass es mit der heutigen Aufnahme der Chorproben für uns in einen „Heißen Herbst“ geht. Die musikalische Begleitung der Jubilarehrung des Sängerkreises Nordwestfalens und das anstehende Benefizkonzert in der Marienkirche wird volle Konzentration und viel Engagement von uns allen verlangen. Daher bitte ich euch alle regelmäßig an den Chorproben teilzunehmen.

Auch für sangesfreudige Frauen und Männer, die bis jetzt noch nicht zu uns gefunden haben, ist der heutige Probenbeginn ein hervorragender Zeitpunkt für eine Schnupperprobe in einem unserer Chöre. Wir würden uns sehr freuen, Euch  in unserem Verein begrüßen zu können.

Der gemischte Chor con fuego probt immer Dienstags um 18.30 Uhr in unserem Vereinslokal Brinckwirth an der Bahnhofstrasse. Im Anschluß um 20.00 Uhr beginnt dann die Chorprobe des Männerchors an gleicher Stelle.

Wir sehen uns….

Mit sängerischem Gruß

Martin Huckebrink

Hagelfeier und Chorfestival-eine gelungene Kombination!

Reges Treiben herrschte schon am frühen Morgen pünklich um 8.00 Uhr im Stadtpark an der Seebühne. Die zweite Veranstaltung im Rahmen des Ochtruper Kultursommers stand an diesem 14.06. 2015 auf dem Programm. Ein Event der besonderen Art wartete auf die Besucher an diesem eher trüben aber- oh welch ein Wunder- trockenen Sonntagvormittag. Die Hagelfeier der St. Lambertusgemeinde und das 2te Ochtruper Chorfestival gingen erstmals als Gemeinschaftsveranstaltung über die Ochtruper Seebühne. Aus einer Terminkollosion am Anfang wurde von den Verantwortlichen der Chöre sowie dem Verantwortlichen der Gemeinde schnell die Chance erkannt, die Gunst der Stunde zu nutzen und Neuland zu betreten. Zuerst gemeinsammes Gebet und im Anschluß daran gemeinsammes Singen und anspruchsvolle Chormusik.  Das dieses neue Konzept sehr gut angenommen wurde, bewiesen die vielen hundert Besucher die sich pünklich mit Beginn des Gottesdienstes um 10.00 Uhr im Stadtpark einfanden. Die von Pastor Haane sehr gefühlvoll geleitete Hagelfeier- musikalisch unterstützt von den Männerchören aus Ochtrup und Emsdetten sowie von den Männern des Kirchenchors St. Lamberti- entwickelte schnell eine ganz wunderbare Atmospähre. In den Gesang der Chöre und der vielen Besucher mischte sich der Gesang der Vögel und das Rauschen der hohen Bäume. Es entstand eine Stimmung wie man sie so nur sehr selten empfindet. Ein Frieden war zu spüren, eine Gott zugewandte Stille dem Anlass entsprechend und gleichzeitig ein großes Empfinden von Dankbarkeit für Gottes große und wundervolle Schöpfung, wie man sie so wohl nur open air erleben kann.

Mit dem Chorstück “ Schau auf die Welt “ von John Rutter endete die Hagelfeier und begann gleichzeitig das 2te Ochtruper Chorfestival. Die Männerchöre unterstützt von con fuego und dem Kinder und Teenechor besangen in diesem fließenden Übergang nochmals die Wunder der Schöpfung die John Rutter in diesem Chorstück wie folgt  beschreibt. “ Lob sei dir Herr für deine Schöpfung, lass uns dankbar sein, auf das wir sehn: Alle guten Gaben,aller Segen, all dies kommt von dir…“

Nach  dem verklingen der letzten Töne des Songs von Rutter und in die folgende kleine Umbaupause hinein eröffneten alle Chöre gemeinsam mit der Hymne des Chorverbands NRW “ Come together “ schwungvoll das 2te Ochtruper Chorfestival. Noch unter dem Eindruck der Hagelfeier und schon voller Vorfreude auf die vielfältige Chormusik nutzen viele Besucher die vorher verteilten Liedzettel und stimmten kräftig in dieses schöne Lied mit ein. Und hatten dann gleich nocheinmal die Gelegenheit kräftig mitzusingen.“ Geh aus mein Herz und suche Freud“ erklang aus vielen hundert Kehlen und sorgte für eine erste leichte Gänsehaut. Im Anschluß daran hatte der Kinderchor St. Lamberti seinen großen Auftritt. Unterstüzt vom Teenichor erklang das Lied “ Die große Feier“. Wunderschön vorgetragen und mit einer pfiffigen Choreographie untermalt eine tolle Leistung, die vom Publikum mit viel Applaus bedacht wurde.

Auch der Auftritt des Teenichors sorgte für Gänsehautstimmung. Lediglich zu viert sang der Chor zwei Stücke von Helene Fischer. “ Ich will immer wieder dieses Fieber spürn“ und der aktuelle Hit “ Fehlerfrei “ sorgten für standing ovation beim Publikum. Toller Vortrag.

Mit “ Über den Wolken “ lud unser Sportpilot Günther Huke dann alle Besucher ein mit ihm auf einen musikalischen Rundflug über unseren Stadtpark zu gehen. Unterstüzt vom Männerchor Ochtrup nahmen viele Besucher die Einladung an und hoben ab in den blauen Himmel. Wieder gelandet wartete schon der MCO auf sein Publikum und lud ein mit dem Medley “ Schön war die Zeit “ auf eine Reise in die Zeit der Goldenen Zwanziger Jahre. Vor allem viele ältere Besucher nutzten diese Gelegenheit und sangen kräftig mit. Mit “ Bei uns daheim “ legte der MCO noch einmal eine Schüppe drauf. Der Marsch, unterlegt mit einem Text von Thomas Lischik – dem musikalischem Leiter des Chorfestivals- kam bestens an,  beschreibt er doch unsere wunderschöne Heimat mit ihren tollen Menschen. Weiter ging es mit einem bekannten Kanon “ Heijo spann den Wagen an “ ertönte es aus vielen hundert Kehlen.

“ Unser schöner Morgen “ , mit diesem Stück bewieß der Kirchenchor St. Lamberti, das er auch die leisen Töne beherrscht und mit dem Song von ABBA “ Super Trooper “ zeigte der Chor, das er auch in  der  weltlichen  Musik zu Hause ist. Gefühlvoll und präsent vorgetragen ein Genuß für die Ohren.

Der Männerchor Emdetten ( MCE) begrüßte sein Publikum mit dem “ Emsdettener Sängergruß “ Mit diesem Stück eröffnet der MCE traditionell alle seine Auftritte. Der Traditionsverein aus Emsdetten, gegründet 1893,  ist seit einigen Jahren eng mit dem MCO befreundet und bei diesem Ochtuper Chorfestival als Gastchor eingeladen. Mit dem Lied “ Granada “  stellte der Chor eindrucksvoll sein großes musikalisches Können unter Beweis.

Dann hieß es Bühne frei für den vor kurzer Zeit frisch zum Meisterchor gekürten gemischten Chor con fuego. Der als Projektchor vom MCO gegründete Chor ist längst zu einer festen Größe in der Ochtruper Chorlandschaft geworden. Mit zwei Stücken aus dem Prüfungsprogramm der Meisterchor Prüfung, und zwar “ Die Loreley “ und “ Swinging Katheinerle “ begeisterte er die Besucher zum ersten mal. Mit dem Stück “ Santiano “ vielen noch bekannt aus dem leztzen Schlagerkonzert der Männerchöre aus Emsdetten und Ochtrup, sorgte er für standing ovation beim Publikum.

Mitsingen war danach wieder angesagt. Unterstüzt vom MCO hieß es dann beim “ Griechischen Wein “ und beim “ Caprifischer “ aus voller Kraft miteinzustimmen und die Musik weit über die Grenzen des Stadtparks hinaus zu tragen.  Und das ist auch gelungen.

Zum Ende des Festivals betraten noch einmal die Männerchöre aus Ochtrup und Emsdetten gemeinsam die Bühne. Mit dem bekannten “ Chiantilied “ dem Marsch “ Frei weg “ und dem Schlager der Prinzen “ Alles nur geklaut “ in einer Chorfassung von Sangesbruder Andreas Pauk, gaben  sie noch einmal richtig Gas und begeisterten die Besucher auf ein Neues. Der glückliche Umstand das beide Chöre von Thomas Lischik geleitet werden trug hier wieder einmal musikalische Früchte.

Einen letzten Glanzpunkt setzten zum Schluß dann  alle Chöre gemeinsam. Mit dem “ Trinklied “ aus dem Musical “ Die  Leineweberhochzeit “ ( Musik Thomas Lischik Text und Idee Kirsten Sicking und Egon Bode ) die vor kurzem in Ochtrup uraufgeführt wurde verabschiedeten sich die Chöre von ihrem Publikum musikalisch und freuten sich schon darauf im Anschluß noch zusammen mit den Gästen bei dem ein oder anderen Bierchen noch ein wenig über die Musik zu plaudern.

Nun gilt es noch einmal Danke zu sagen. An Pastor Bernd Haane und sein Pastoralteam für die tolle Zusammenarbeit und die wunderschöne Hagelfeier, an das Aufbauteam vom Männerchor Ochtrup  für die reibungslose Vorbereitung, an das Team von Andy Roche vom Paddys für das tolle Catering, an alle Chöre für die tollen Auftritte, an Thomas Lischik für die musikalische Leitung, an Guido Dahl für die Aufnahme in die Veranstaltungsreihe des Ochtruper Kultursommers, an die Volksbank Ochtrup für die finanzielle Unterstützung und zu guter Letzt an den Lieben Gott das er es endlich einmal nicht regnen lassen hat.

Martin Huckebrink

PS. Ich glaube der Fluch des Stadtparks ist gebrochen…..:)

Musikalische Gartentage auf Haus Welbergen

IMG-20150613-WA0002Mit fast 80 Besucherinnen und Besuchern sehr gut frequentiert startete die musikalische Gartenführung am Haus Welbergen im Rahmen von „Gärten&Parks in Westfalen-Lippe“ mit dem schwungvoll vorgetragenen „Come together“ des Chores Con fuego unter der Leitung von Thomas Lischik. Franz-Josef Melis begrüßte die Anwesenden launig und stellte auch den für die unglaubliche Blumenpracht um das Haus Welbergen zuständigen Gärtner Herrn Böhmer vor. Bei herrlichem Wetter lud Melis ein, die unmittelbare Umgebung des Hauses Welbergen zu erkunden und die Eindrücke der verschiedenen Lokalitäten auch musikalisch auf sich wirken zu lassen. Die zweite Station war dann auch schon die Hängebrücke und der Torbogen zur Burganlage, durch die früher auch die Erntewagen fuhren. Auf der Hängebrücke intonierte Lischik mit allen gemeinsam in 3 Stimmen den Kanon „Hejo, spann den Wagen an“. Wenige Schritte weiter lag schon das nächste Ziel, die Wassermühle. Nach einer interessanten Einführung durch Melis sangen alle Besucher unter Akkordeonbegleitung das alte Mühlenlied „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“. Zum nächsten Haltepunkt musste man schon etwas weiter zu gehen, außen herum am Gauxbach entlang fiel der Blick auf den malerischen Burggraben. Hier erklang in einer anspruchsvollen a cappella-Komposition von Thomas Lischik das Goethe-Gedicht „Der Fischer“, das von der Verführung eines Fischers durch ein aus dem Wasser steigendes „feuchtes Weib“ erzählt, das ihn mit in die Tiefe zieht. Thematisch ähnlich gelagert erwies sich der Chorbeitrag an dem ehemaligen Naturdenkmal auf der gegenüberliegenden Seite der Wasserburg, den beiden mittlerweile gefällten ineinandergewachsenen Bäumen an der Brücke. Passenderweise hatte sich ein kleines blondes Mädchen auf den Baumstumpf gesetzt, so dass es nicht schwerfiel, sich in die Erzählsituation des Loreleyliedes hinein zu  versetzen. Der Chor stand dabei vor der Brücke, die über den gut gefüllten Wasserlauf führt. Melis führte aus, dass die Bewirtschaftung des Hauses Welbergen neben der Wasserwirtschaft mit Gänsen, Fischen und Enten auch als wichtiges Standbein die Waldwirtschaft beinhaltete, daher durfte natürlich ein Waldlied nicht fehlen. Am Fuß der sich mittlerweile schon bedenklich neigenden großen Blutbuche ertönte das Lied „Jeden Morgen geht die Sonne auf durch der Wälder wundersamer Runde“. Langsam schloss sich der Kreis und die Gesellschaft versammelte sich am alten Speicher vor der in nur 2 Jahren 9m hoch gewachsenen Kletterrose an diesem alten Gemäuer. Mit „Rosmarin“ von Johannes Brahms bewies der Chor, dass er neben schwungvoll-heiterer Musik auch melancholisch-gefühlstiefe Literatur beherrscht, die die Hörer berührte. Wieder im Innenhof angekommen waren noch einmal alle Besucher aufgefordert, das schöne geistliche Sommerlied „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ von den ausgeteilten Liedblättern zu singen und kamen stimmkräftig dieser Einladung nach. Die musikalische Gartenführung fand nach eineinviertel höchst unterhaltsamen Stunden ihren Abschluss an der Burgkapelle, wo sich der Chor mit der zeitgenössischen lateinischen Psalmvertonung „Cantate Domino“ verabschiedete. Langanhaltender Beifall und etliche positive Besucherkommentare dankten den Sängerinnen und Sängern für ihre begeisternde Leistung und den Planern dieser stimmungsvollen Veranstaltung Franz-Josef Melis sowie Thomas und Sandra Lischik für das überaus gelungene Gesamtkonzept.